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KCI등재 학술저널

서독 68운동과 독일정책: 민족좌파로서의 신좌파?

Die westdeutsche 68er Bewegung und Deutschlandpolitik: Neue Linke als eine Nationale Linke?

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Bei der Entstehung sowie Konstituierung der westdeutschen Neuen Linke in den späten 1950er Jahren und in den fruehen 1960er Jahren spielte die Diskussion über die Ostkontakte bzw. Deutschlandpolitik durchaus keine belanglose Rolle. Mit den eigenen ostpolitischen Konzeptionen und Aktivitäten zu Ost-West-Kontakten grenzte sich der SDS sichtlich von der Mutterpartei SPD ab. Zumindest bis 1964 setzten die führenden Aktivisten im SDS vor allem auf die Entspannung im Kalten Krieg und auf die politische Verhandlung zur Wiedervereinigung Deutschlands. In den Jahren 1963 und 1965 stand also im SDS die Deutschlandpolitik im Mittelpunkt der politischen Diskussion. Durch Kontakte mit ostdeutschen Studenten, nicht zuletzt im offiziellen Spitzengespräch mit den Vertretern der FDJ Mitte Mai 1964, sprach sich der SDS einerseits für die de facto Anerkennung der DDR und somit für die Normalisierung der Beziehung zwischen den beiden deutschen Staaten aus. Hierbei wurde nicht nur die deutsch-deutsche Zusammenarbeit, sondern sogar eine nationale Konföderation in Erwägung gezogen. Andererseits distanzierte der SDS sich mit der Kritik an den politischen Verhältnissen der DDR vom Nationalprogramm der SED. Mit eigenen Akzenten und Blickwinkeln setzten sich die kritischen westdeutschen Studenten mit der deutschlandpolitischen Zukunftsorientierung der SED und FDJ auseinander. Um den SDS scharte sich das negative Bild über die DDR, was dann zu einer nüchternen Einschätzung der bisherigen deutschlandpolitischen Konzeptionen und Aktivitäten führte. Seitdem die Forderung nach Normalisierung der Beziehung zur DDR in Westdeutschland Gemeingut einer breiten Oppositionsbewegung wurde, ging der Stellenwert des Deutschlandpolitik in der Diskussion nach 1966 deutlich zurück. Dafür beschäftigte sich der SDS mit dem Notstandgesetz sowie mit dem amerikanischen Krieg in Vietnam. Eine Ausnahme bildete die Rudi Dutschkes Überlegung über eine ‘sozialistische Wiedervereingung’ Deutschlands. Die Besinnung auf den engen Zusammenhang der nationalen Frage mit der innenpolitischen Veränderung in beiden deutschen Staaten stellte das zentrale Anliegen im deutschlandpolitischen Denken von Dutschke dar. Im Zuge der divergierenden Selbstauflösung bzw. weiteren Entwicklung der Neuen Linke sammelten sich die noch national gesinnten 68er um die Nationale Linke. Die maoistischen K-Gruppen in den 1970er Jahren und die Linksnationalen in Westberlin und Köln in den 1980er Jahren kämpften unentwegt für ein neutrales vereintes Deutschland. Auch wenn sich die Mehrheit der 68er immer mehr von dem Nationalgedanken abgewendet hat, ist die national gefärbte Linke im Grunde auf den alten Befreiungsnationalismus angewiesen. Weder der anti-nationalen Mehrheit der 68er noch den kleinen Gruppierungen der Nationalen Linke gelang es im Rückblick, eine neue angemessene nationale und zugleich post-nationale Orientierung umfassend zu entwicklen.

Ⅰ. 들어가는 말

Ⅱ. 1950년대 SDS와 양독 관계 문제

Ⅲ. 1964년까지 SDS의 ‘동방정책’

Ⅳ. 1966-68년 민족문제 토론의 소멸 또는 재등장

Ⅴ. 지속과 변이: 1970/80년대 서독 민족좌파

Ⅵ. 맺는말

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