Dieser Aufsatz befasst sich mit dem Geschichtsbild vom Ersten Weltkrieg in den Schulgeschichtsbuechern, waehrend der Weimarer Republik, insbesondere in der Mitte der 1920er Jahre, wo die Republik und Demokratie nach Aussen hin etwas stabiler schien. Von den zahlreichen Schulgeschichtsbuechern wurde das damals am meisten benutzte Buch von Kumsteller untersucht. Als Massstab der Untersuchung wurde Sigfried Kaweraus “Denkschrift” herangezogen. Im Vergleich zu den Darstellungen der meisten Schulgeschichtsbuechern vertrat Kawerau eine Minderheit des reformerischen Geschichtsunterrichts. Er hat Frieden, Voelkerversoehnung und Demoktatie als die Kriterien seiner Untersuchung gesetzt. Aber die ueberwiegende Mehrheit der Schulgeschichtsbuecher vertrat das Geschichtsbild, dass der Erste Weltkrieg fuer Deutschland ein Verteidigungskrieg war, und Deutschland durch den Versailler Vertrag ‘ungerecht’ zum Opfer gezwungen wurde. Es ist die Rede von der ‘Schuldluege’, nicht ‘Mitschuld’. Von den Greueltaten des Krieges ist nichts zu finden. Von den traditionenllen Geschichtsdarstellungen weiter uebernommen, waren die Herrscher, Dynastien und die Helden, in diesem Fall Hindenburg und Ludendorff, stark betont. Exklusiver Nationalismus und ‘Volksgemeinschaft’ steht im Vordergrund der Darstellungen. Haeufig emotional benutzte Begriffe, wie ‘Feind’ setzen Geschichte auf das Niveau der patriotischen Propaganda herab. Ansaetze zur Nazi Ideologie sind schon vorhanden, wie der Fuehrerkult, die Dolchstosslegende, der Revision vom Versailler Vertrag und die Unbesiegbarkeit der deutschen Wehrmacht. Im Gegensatz zu den Hoffnungen von Kawerau schien der Geschichtsunterricht, waehrend der Weimarer Zeit, zur politischen und geschichtlichen Basis fuer das Akzeptieren der deutschen Bevoelkerung von Hitler, Nazi-Diktatur und zweitem Weltkrieg beizutragen.
I. 머리말
II. 카베라우(Kawerau)의 역사교과서 보고서
III. 제1차 세계대전의 역사상
IV. 맺는말