Auf der heutigen Diskussion um die Wohlfartspflege und -politik in Korea wird das Wohlfahrtssystem von deutschen Sozialstaat als ein Leitbild oft erwähnt. In Deutschland gilt die ‘freie Wohlfahrtspflege’ aufgrund ihrer Leistungen für das Gemeinwesen als ein Gestaltungselement des Sozialstaates, und sie lässt sich ohne die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Wohlfahrtsorganisationen auf der Grundlage des Subsidiaritätsprinzips nicht verstehen. Unter der Subsidiarität versteht man eine Zurückhaltung staatlicher Intervention, solange die Arbeit der privaten Träger der Wohlfahrtspflege dafür geeignet erscheint, qualifizierte soziale Dienstleistungen anzubieten. In dieser Schrift handelt es sich um die historischen Entwicklungslinien dieses Kooperationssystems mit dem Beispiel von der Diakonie, d.h. die soziale Arbeit der evangelischen Kirchen, vor allem im Zeitraum von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum frühen 20. Jahrhundert. In der Mitte des 19. Jahrhunderts nahm der Theologe Johann Hinrich Wichern(1808-1881) die Gedanke von ‘innerer Mission’ wahr und auf seiner Initiative konstituierte sich “Central-Ausschuß für die innere Mission der deutschen evangelischen Kirche,” der die Vorläuferorganisation des heutigen Diakonischen Werks der EKD ist. In der 2. Hälfte desselben Jahrhunderts entwickeltet sich weiter Diakonie als ein moderner bürgerlicher Vereinswesen, sodass man in den sozialen Arbeiten von Inneren Mission in der sog. Wichernszeit einen Ansatzpunkt für die Zusammenarbeit der Diakonie mit dem Staat finden kann. Im wilhelminischen Kaiserreich und auch noch in der Weimarer Republik beteiligte sich die Diakonie stark an der Entwicklung des deutschen Sozialstaats. In der Jahrhundertswendezeit bemühten sich die Hauptpersonen der Inneren Mission wie Friedrich Naumann und Theodor Lohmann darum, die christliche Gedanke der Nächstenliebe in der Sphäre der Sozialpolitik von Kaierreich zu verwirklichen. In der Weimarer Republik wurde das Miteinander öffentlicher und freier Wohlfahrtspflege auf Grundlage der Reichsverfassung und der anderen Sozialengesetze aufgestellt und auch spielten die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege unter Beachtung der Subsidiaritätsprinzip die Rolle von Sozialleistungsträger als Partner vom Sozialstaat. In diesem Zusammenhang hatte die Diakonie als die stärkste Organisation unter den sechs Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege zur Entwicklung des kooperativen dualen Wohlfahrtssystems im deutschen Sozialstaat einen wertvollen Beitrag geleistet.
I. 서론
II. 독일 사회국가와 민간복지
III. 독일 사회국가와 디아코니아 간 연계체계의 성립과 발전
1. 19세기 중반기 부르주아적 사회개혁운동으로서 디아코니아
2. 독일제국 시기 국가와 디아코니아 간 연계의 정책화
3. 바이마르 공화국 시기 사회국가와 민간복지단체 간 연계의 법제화
IV. 결론
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