Im späteren Mittelalter verband sich die grundlegende Wandlung des Armutsbegriffs mit der Entwicklung der städtischen Gesellschaft, in der die soziale Position der Einzelnen nicht durch die Blut, sondern durch das Vermögen und Einkommen bestimmt wurde. Da respektierte man das Leben in der Armut nicht mehr als Tugend. Die Arbeitsethik in dem Zunfthandwerk stellte die Richtlinie der Armutswahrnehmung dar. Die Transformation bei der Wahrnehmung der Armut führte zur Änderung der Unterstützungsstrategien für die Armen. Die würdigen Armen konnten in einem Spital leben oder die Almosen erhalten. Die Almosenvergabe verhalf kaum der Besserung der Lebensqualität der Armen, weil der Almosengeber meistenfalls spontan bzw. unplanmässig zwecks seines Seelenheils die Almosen verteilte. Das verursachte eher die Vermehrung der beruflichen Bettler. Zwar begann die Reform der Armenfürsorge vom fünfzehnten Jahrhundert an, erst in den zwanziger Jahren des 16. Jahrhunderts aber trat sie mit der rechtlichen Basis systematisch ein. Der Schwerpunkte der Reform stellten sich in dem Bettelverbot und in der wirksamen Verteilung der Almosen. Dazu wurde das Amt für die Armenfürsorge gegründet, die Prinzipien der Almosenvergabe herausgestellt und die verschiedene Almosenkästen integriert. Andererseits versuchte man die fremden Bettler auszuschliessen bzw. zu verbannen, während die eigenen Hausarmen durch die Lizenz des Bettels unterstützt wurden. Zu den Grundzügen der Armenpolitik gehörten der Ausschluss und die Unterdrückung. Der Gegensatz zwischen den Hausarmen und den Ortsfremden Bettelr trug dazu bei, die soziale Instabilität durch die Massenarmut zu beseitigen und die christliche Gemeinde zu verstärken. Darüber hinaus war die Armenpolitik das Instrument, das durch die Disziplinierung und Kontrolle die Armen zu potenzialen Arbeitskräften umwandeln und sich den Gemeindeangehörigen auch die Arbeit verpflichten liess. Obwohl die Armenpolitik zur sozialen Sicherheit und zur Förderung der Arbeitspflicht diente, geht es nicht um die Sozialdisziplinierung bzw. die Staatsraison, sondern um die defensive Massnahme der Stadtsgemeinde gegen die Krisen, die durch die wirtschaftliche Konjunktur und das Bevölkerungswachstum verursacht wurden.
I. 머리말
II. 중세적 자선과 구원의 경제학
III. 중세 말 자선개혁의 새로운 담론
IV. 16세기 초 빈민구제 정책의 시행
V. 맺음말
참고문헌
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