Die ‘innere Einheit’ zwischen den Ost- und Westdeutschen ist noch kaum in Sicht, obwohl schon 12 Jahre seit der deutschen Wiedervereinigung vergangen sind. Das ist sowohl auf die Sozialisationsfolge der DDR-Zeit als auch auf die Erfahrung nach der deutschen Einheit zurückzuflihren. Unter den Ost- und Westdeutschen existieren deutliche mentale Unterschiede, die nicht in kurzer Zeit tiberwunden werden konnen. Dies ist nicht zu erklaren, ohne die unterschiedliche Sozialisation in verschiedenen Gesellschaftssystemen in dutzenden Jahren nachzudeneken. Die Ostdeutschen halten die Gleichheit flir viel wichtiger als die Freiheit, während dies flir die Westdeutschen umgekehrt der Fall ist. Die Ostdeutschen sind auf den demokratischen Sozialismus orientiert und scheinen ein selbstandiges Demokratieideal, der den ‘Dritten Weg’ zwischen dem Kapitalismus und Sozialismus erinnert, zu besitzen. Dieses Ideal strebt nach der grundsatzlichen Umverteilung durch den zentralistischeren Staat und nach der sozialen Gleichheit. Demgegenüber betonen die W estdeutschen mehr den Schutz der individuellen Freiheit und den Föderalismus. Die Ostdeutschen waren sehr enttauscht und unzufrieden mit ihrer wirtschaftlichen Lage, da der erwartete schnelle Auf schwung der Wirtschaft nicht kam und die hohe Arbeitslosigkeit in neuen Bundesländem immer noch anhielt. Viele Ostdeutschen sahen dessen Grund in der beeiligten Währungsunion, der falschen Lösung der Eigentumsfrage durch die Entscheidung für die Rtickgabe statt Entschädigung, der Privatisierung selbst der zu rettenden Betriebe, der unzureichenden Arbeitsmarktpolitik und der mangelnden Investition für die ostdeutsche Industrie.
Ⅰ. 머리말
Ⅱ. 구동독 사회주의의 유산
Ⅲ. 통일 후의 상황적 요인들
Ⅳ. 맺는 말
Zusammenfassung
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