이 논문의 목적은 헤레로 전쟁을 둘러싼 논쟁이 갖는 교육적 잠재력이 “갈등의 역사를 어떻게 가르칠 것인가”라는 문제에 어떻게 활용될 수 있는지를 보여주는 데 있다. 최근 독일 역사가들은 독일령 남서아프리카 식민지에서 일어난 인종학살과 홀로코스트 간의 연속성을 지적해 왔으며, 그 주된 근거로는 인적 연속성(나치 추종자가 된 식민지 통치자)과 이념적 평행성(인종주의적 차별)이 거론되었다. 이러한 해석은 헤레로 족과 나마 족 대량학살을 식민주의라는 트랜스내셔널 현상의 일부로 간주하는 역사가들에 의해 반박되었다. 헤레로 전쟁 백주년 기념의 해인 2004년을 계기로 이 주제는 여론의 주목을 받게 되었다. 독일 역사교육 또한 보이텔스바흐 합의와 포스트식민주의 연구의 영향 하에 식민주의 수업의 혁신을 도모하기 시작했다. 이에 따라 다원적 관점과 논쟁성이라는 교육학적 원칙이 역사교육과정과 역사수업에 도입되었다. 헤레로라는 핵심어가 교육과정에 등장한 주는 브란덴부르크와 작센-안할트 뿐이지만, 최근 독일 역사교과서는 인종학살에 대한 공식 사죄와 배상, 독일과 나미비아의 분리된 기억문화 및 전쟁의 장기적 결과 같은 주제들에 점차 많은 비중을 할애하고 있다. 이처럼 헤레로 전쟁은 역사교육의 목표인 다원적 관점과 논쟁성의 함양 및 타자이해의 증진에 활용되고 있다.
Das Ziel dieser Studie ist zu zeigen, wie das didaktische Potenzial der Kontroverse um Hererokrieg in der Frage “wie unterrichtet man die konfliktreiche Geschichte?” gebraucht werden kann. In den letzten Jahren haben mehreren Historiker auf mögliche Kontinuitäten vom kolonialen Genozid in Deutsch-Südwestafrika zum Holocaust verwiesen. Als Hauptargumente führten sie zum Beispiel personelle Kontinuitäten(Kolonialherren als spätere NS-Anhänger) und ideologische Parallelen(rassistische Diskriminierung) an. Dieser Deutung widersprachen andere Historikerinnen und Historiker, die den Massenmord an den Herero und Nama als ein Phänomen des transnationalen Kolonialismus interpretierten. Mit dem Erinnerungsjahr 2004 rückte der Hererokrieg in den Blickpunkt einer breiteren Öffentlichkeit. Unter den Einfluß des Beutelsbacher Konsens und der Postkolonialismus-Studie zeigt die deutsche Geschichtsdidaktik eine Erneuerung des Kolonialismus-Unterrichts. Die didaktischen Prinzipien der Multiperspektivität und der Kontroversität wurden in den Bildungsplänen und den Geschichtsunterrichten eingeführt. Obwohl das Stichwort Herero-mit Ausnahme von Brandenburg und Sachsen-Anhalt-in keinem Bildungsplan eines Bundeslandes auftaucht, letztere Geschichtsschulbücher thematisieren allmählich die Frage nach einer offiziellen staatlichen Entschuldigung, einer Entschädigung für den Völkermord, die geteilte Erinnerungskultur zwischen Deutschland und Namibia und schließlich die langfristige Folge der koloniale Herrschaft in den beiden Ländern. So ist das Thema Hererokrieg für die Förderung der Multiperspektivität, Kontroversität und des Fremdverstehens, das Ziel der Geschichtsdidaktik, umzusetzen.
1. 머리말
2. ‘독일의 특수한 길’인가, 식민주의의 지구사인가?
3. 다원적 관점과 논쟁성
4. 역사교과서에 나타난 헤레로 전쟁
5. 맺음말