Es gab wohl kaum eine Epoche in der Geschichte der Padagogik, die eine solche geballte Konzentration padagogischer Denker hervorgebracht hat wie die letzte Halfte des 19. Jahrhunderts. Schon bei Pestalozzi ist diese Tendenz spurbar. Nach Pestalozzi wird der Mensch stark abhangig von seiner Umwelt gedacht. Damit zeigt sich der enge Zusammenhang von politischer Reform und Erziehung im Werk Pestalozzis, den er auch nach der schweren Enttauschung durch den Verlauf der franzozischen Revolution in seinem Spatwerk durch- gehalten hat, das allerdings die Hoffnung dann ganz auf die politische Wirkung von Erziehung setzt und von der Politik nur noch wenig erwartet. Jedoch belegen Neuere Untersuchungen zur Wirkungsgeschichte, dass sein Gedanke der elementaren Menschenbildung z. B. in Preußen bis in die Unterrichtsreform Humboldts, die Nationalerziehung und den Aufbau des Volksschulwesens Auswirkungen gehabt hat, aber auch das Denken Fichtes, Herders, Herbarts und anderer massgeblich beeinflusste. In Wirklichkeit spielte der Zusammenhang von Politik und Erziehung im Entstehungsprozess der burgerlichen Gesellschaft in Deutschland eine entscheidende Rolle. Diese Epoche kann auch beschrieben werden als Kampf des Neuhumanismus gegen die absolutische Reaktion - oder umgekehrt. Im Jahr 1797 publizierte Pestalozzi ein sehr beruhmtes Buch. In seinem Buch erwahnt Pestalozzi drei Zustande der Menschheit, die zugleich Schichten in jedem Menschen sind: den tierischen , den gesellschaftlichen , den sittlichen Zustand. Der Auffassung Pestalozzis zufolge bedeuten die drei Zustande drei wesensmassig verschiedene Existenzmoglichkeiten des Menschen, die im konkreten Dasein des Individiums jedoch ncht voneinander zu trennen sind. Ein naturliches und gesellschaftliches Wesen ist der Mensch jederzeit, und zwar mit Notwendigkeit. Ein sittliches Wesen ist er immer dann, wenn er es will.
Ⅰ. 머리말
Ⅱ. 계몽사상과의 접촉
Ⅲ. 범애주의적 교육관
Ⅳ. 교육목적의 정립과 그 실천방법
Ⅴ. 정치체제가 교육적 환경조성에 미치는 영향
Ⅵ. 인간 본성의 삼단층론
Ⅶ. 결어