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KCI등재 학술저널

Од „штете“ до „срамоте“ и назад Ка старом српском етичком кодексу

Von ,,šteta“ (dem Schaden) bis zu ,,sramota“ (der Schande) und zurück Zum alten serbischen etischen Kodex

In der serbischen Sprache gibt es das Sprichwort ,,Kom šteta, tom sramota“ (Vem Schaden, dem Schande) und das wird üblich damit erklärt, dass jemandes, hauptsächlich materieller, Schaden sich gleichzeitig (nur) auf dessen Schande bezieht. Doch die meisten Wörterbücher der serbischen Sprache grenzen semantisch ziemlich deutlich die Hauptbedeutungen der beiden Lexika ab. Das Lexem šteta weist vor allem auf die Bedeutungen ’der Schade, damnum’ (V. Karadžić) hin, d.h. ’gubitak u vrednosti, gubitak uopšte; stanje nečeg što je postalo gore nego što je bilo’ (Rečnik MS). Zu den Hauptbedeutungen des Lexems sramota wird zum Beispiel aufgeführt, ’die Schande, dedecus’(V. Karadžić), d.h. ’stanje, položaj koji izaziva prezir, poniženje; uvreda’ (Rečnik MS). Dennoch kommen sich an einzelnen semantischen Punkten diese zwei Bedeutungen gegenseitig näher, sie überklappen, und -kreuzen sich sogar, worauf die anderen, zahlreichen Nebenbedeutungen, die in den Wörterbüchern der serbischen Sprache enthalten sind, hinweisen. Die Hauptfrage, die sich in dieser Arbeit aufdrängt, ist mit der onomasiologischen Nähe und dem Überstricken der heutzutage ganz verschiedenen Bedeutungen der Lexika der Schaden und die Schande verbunden. Man könnte voraussetzen, dass die konkrete, d.h. konkretisierte Bedeutung auf einer Weise der alten Hauptbedeutung des Lexems der Schaden nahe gestanden haben müsste. Die Entwicklung der religiös-moralen Komponente dagegen, die in einigen Bedeutungen des Lexems der Schaden erscheint, müsste dieses Lexem an die Bedeutung des Lexems die Schande angenähert haben. Onomasiologischen Übereinstimmungen der Lexika der Schaden und die Schande sind höchstmöglich das Produkt des bestimmten kulturellen Milieus, das gewiss von der archaischen patriarchalisch-mytologischen Komponente gezeichnet ist.

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