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최근 베를린 무대의 브레히트 재해석-윌슨의 <서푼짜리 오페라>와 헬러의 <사천의 선인> 공연

Die neuesten Inszenierungen von Stücken Brechts in Berlin

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Beim Zusammenbruch der sozialistischen Staaten konnte man vermuten, dass Brecht gemeinsam mit ihnen untergehen werde. Seine Theaterstücke seien historisch geworden. Aber die Theaterszene in Deutschland liefert uns den Gegenbeweis: Er ist heute einer der meistgespielten Dramatiker auf deutschen Bühnen. Dabei fällt auf, dass die neuesten Inszenierungen von Stücken Brechts, auf den ersten Blick, weit vom Original abzuweichen scheinen, aber bei genauerer Betrachtung interessante Affinitäten zu Brecht zeigen. In dieser Arbeit wird auf zwei Berliner Inszenierungen näher eingegangen: Die Dreigroschenoper von Robert Wilson und Der gute Mensch von Sezuan von Friederike Heller. Die Dreigroschenoper, die Wilson 2007 am Berliner Ensemble inszenierte, ist durch Ästhetisierung und Stilisierung gekennzeichnet. Wilson hat Brechts Figuren mit pantomimischen Gesten und überzeichneten Bildern verfremdet. Aber viele Rezensionen stellten erstaunt fest, dass diese Distanzierung gerade den Text Brechts hörbar machte: "Plötzlich wirkt der Text nicht mehr altklug, sondern dringlich."Heiner Müller machte bereits 1984 bei der ersten Zusammenarbeit mit Wilson darauf aufmerksam, dass dessen Bühne als episches Theater in der Nachfolge Brechts steht. Mit der Dreigroschenoper wollte Brecht die bürgerliche Operntradition kritisieren und eine alternative Kunstform schaffen. Wilson nimmt die Aufforderung Brechts zur Trennung der Elemente, die dem Konzept des epischen Theaters zugrunde liegt, ernst. Musik und Bilder verschmelzen auf seiner kalt berechneten Designer-Bühne nicht mehr mit dem Text, sie arbeiten distanzierend an der Enthüllung der bürgerlichen Ideologien mit.

Beim Zusammenbruch der sozialistischen Staaten konnte man vermuten, dass Brecht gemeinsam mit ihnen untergehen werde. Seine Theaterstücke seien historisch geworden. Aber die Theaterszene in Deutschland liefert uns den Gegenbeweis: Er ist heute einer der meistgespielten Dramatiker auf deutschen Bühnen. Dabei fällt auf, dass die neuesten Inszenierungen von Stücken Brechts, auf den ersten Blick, weit vom Original abzuweichen scheinen, aber bei genauerer Betrachtung interessante Affinitäten zu Brecht zeigen. In dieser Arbeit wird auf zwei Berliner Inszenierungen näher eingegangen: Die Dreigroschenoper von Robert Wilson und Der gute Mensch von Sezuan von Friederike Heller. Die Dreigroschenoper, die Wilson 2007 am Berliner Ensemble inszenierte, ist durch Ästhetisierung und Stilisierung gekennzeichnet. Wilson hat Brechts Figuren mit pantomimischen Gesten und überzeichneten Bildern verfremdet. Aber viele Rezensionen stellten erstaunt fest, dass diese Distanzierung gerade den Text Brechts hörbar machte: "Plötzlich wirkt der Text nicht mehr altklug, sondern dringlich."Heiner Müller machte bereits 1984 bei der ersten Zusammenarbeit mit Wilson darauf aufmerksam, dass dessen Bühne als episches Theater in der Nachfolge Brechts steht. Mit der Dreigroschenoper wollte Brecht die bürgerliche Operntradition kritisieren und eine alternative Kunstform schaffen. Wilson nimmt die Aufforderung Brechts zur Trennung der Elemente, die dem Konzept des epischen Theaters zugrunde liegt, ernst. Musik und Bilder verschmelzen auf seiner kalt berechneten Designer-Bühne nicht mehr mit dem Text, sie arbeiten distanzierend an der Enthüllung der bürgerlichen Ideologien mit.

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