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SCOPUS 학술저널

동양과 서양의 음악적 조우

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Die Geschichte des Einflusses asiatischer Kulturen auf die europa¨ische Musik la¨sst sich unter dem Stichwort Exotismus zusammenfassen. Man denke an die Turkenmode des 17. und die Chinoiserien des 18. Jahrhunderts, an die Orientsehnsucht und Zigeunerromantik im 19. Jahrhundert, das starke Interesse der franzo¨sischen Impressionisten an Aussereuropa¨ischem. Wie immer in der Kunst gehen Malerei und Literatur voraus; und dabei sind sich ausnahmsweise einmal alle einig: Romantiker, Symbolisten, Realisten, Impressionisten und Neormantiker. Erst spa¨ter folgt die Musik-Bizet, Debussy, Ravel und Puccini vor allem sind Vertreter des Esotismus, aber auch Rimsky-Korsakov, Massenet, Delibes und gelegentlich sogar Verdi und Richard Strauss zollen ihm Tribut. Auf diese abendila¨ndische Situation trifft nun ein antiabendlandischer Stoss, den die gewaltige geistige wie musikalische Auseinandersetzung mit dem Asien und der ganzen Welt heute ru¨ckschuend in seinen Phasen wie seiner Bedeutung klar erkennen la¨sst. Die bedeutenden Komponisten des fru¨hen 20. Jahrhunderts suchten Besonderes, auch aus spezifischer Kultur Kommendes zu retten, indem sie einerseits den eigenen indivisuellen Ton pointierten, andererseits die latente order mehr inoffeiziell vorhandene Musik ihres Landes in ihren Kompositionen aufhoben. Demnach hat sich die neue Musik mit mancherlei Exotischem, zumal aus dem o¨stlichen Asien, angereichert: andauernde Kla¨nge, denen nachzuho¨ren ist, unbekannte Instrument alfarben, Zitate der fernen Musik, Improvisationspraktiken, fremdartige Auffu¨hrungsrituale, Musik aus anderem Geist-und andere Philosophie der Musik. Die Bedeutungasiatischer Musik fu¨r westliche Stilkreise kann heute nicht in wie immer auch begru¨ndeter Anbiederung berunen, weil eine solche nicht einmal zu einem musikalischen Esperanto und schon gar nicht zu Weltmusik fu¨hrt, sondern Mischmasch bleibt. Fu¨r einen ersthafften Kmoponistenkann nur diskutabel sein, Musik mit den eigenen, also westlichen Klangmitteln und Methoden im Lichte der Kenntnis ausseuropa¨ischer Strukturprinzipien zu schreiben. Dann manifestiert sich der auseuropa¨ische Einfluss im kompositorischen Denken. Dies zu erreichen, bedarf es aber des gru¨ndlichen Studiums fremder Musikkulturen. Was jedoch selbst in der universeller gewordenen Musik noch aussteht, ist die Musik der einen Welt. Sie bedu¨rfte vor allem der Anstrengung, das Fremde und Eigenartige der vielen Arten exotischer zu erfahren.

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